IndaChlor im Einzelnen

Recycling von Chlor aus chlorierten Abfällen

In Nordfrankreich, in der Nähe von Dünkirchen, ist der Sitz von IndaChlor, die Aufbereitungs- und Recyclinganlage von Indaver, die chlorhaltige Abfälle, hauptsächlich aus der PVC-Industrie, verwertet. Bei der Behandlung der chlorhaltigen Abfallströme, 40 000 Tonnen pro Jahr, gewinnt IndaChlor Chlor in Form von Salzsäure zurück und verwertet auch die erzeugte Energie. Salzsäure ist ein Produkt, das hauptsächlich von der chemischen, petrochemischen, metallurgischen und lebensmittelverarbeitenden Industrie in der Region Dünnkirchen verwendet wird.

Mit IndaChlor entwickelt Indaver eine nachhaltige Lösung für die Region Dünkirchen/Loon Plage, die eine sichere und umweltverträgliche Kreislaufwirtschaft ermöglicht.

Industrielle Synergie in Dünkirchen

Dank seiner strategischen Lage in Loon Plage, dem Hafengebiet von Dünkirchen, haben europäische Unternehmen leichten Zugang zu IndaChlor, um ihre Abfälle anzuliefern. Dies erleichtert auch die Übernahme von recycelter chlor. Die bei der Behandlung von IndaChlor erzeugte Energie wird ebenfalls recycelt. Die Anlage liefert diesen Dampf über eine Pipeline an ein s benachbartes Unternehmen. Dünkirchen begrüßt diese Situation, denn dieses industrielle Synergieprojekt unterstützt die lokalen Unternehmen und stärkt so die Region Nord-Pas de Calais, den Hafen von Dünkirchen und sein Industriegebiet.

Indachlor bietet Vorteile für die Gemeinde Dünkirchen

Finden Sie heraus wie

IndaChlor in Fakten und Zahlen

  • Projektpräsentation vor dem SPPI (Ständiges Sekretariat für die Verhütung industrieller Verschmutzung) an der Opalküste, am 13. Juni 2016

  • Investition von 50 Mio. EUR

  • im Industriegebiet des Hafens von Loon Plage / Dünkirchen.

  • dreißig direkte Arbeitsplätze und 20 indirekte Arbeitsplätze

  • eine Anlage mit einer Kapazität von 40.000 Tonnen
     
  • Planung: Das Projekt wurde in mehrere Bau- und Entwicklungsphasen unterteilt
    • 2015: Vorbereitung und mehrere erforderliche  Vorstudien sowohl von Indaver als auch von unabhängigen Parteien in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden
    • Sommer 2017: Genehmigung des Antrages durch die zuständigen Behörden
    • Sommer 2018: Beginn des Anlagenbaus
    • 2020: Inbetriebnahme begonnen
    • 2021: voll einsatzfähi

Vorteile

Respekt vor der biologischen Vielfalt

Indaver hat die  neue Anlage in einem Industriegebiet gebaut, weil  das Unternehmen den natürlichen Lebensraum für die vorhandene Flora und Fauna so wenig wie  möglich stören möchte. Wie in allen Regionen, in denen Indaver tätig ist, ist das Unternehmen offen für  die Kommunikation mit lokalen Natur- und Umweltverbänden.

Indaver setzt auf eine  transparente Politik in Bezug auf die Umweltauswirkungen seiner  Arbeit und berichtet darüber jährlich in seinem Sustainability Report.

Eingehende Vorstudien wurden durchgeführt

Vor der Beantragung der Baugenehmigung und  der Umweltlizenz haben wir, wie  in der französischen Gesetzgebung vorgesehen, mehrere Studien in Auftrag gegeben. Eine unabhängige, eingehende Sicherheitsstudie ergab, dass Indaver die notwendigen technischen und verfahrenstechnischen Maßnahmen ergriffen hat, um  die Umweltauswirkungen seiner  Tätigkeit zu begrenzen, und  die geltenden gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.. Unser  Hightech-Recyclingverfahren entspricht den strengsten französischen und  europäischen Umweltvorschriften. Die Emissionen liegen weit unter den Standardanforderungen.

Indaver gewährleistet dies, indem es sehr strenge Verfahren und Richtlinien vorschreibt und  sein Personal entsprechend schult.  Indaver verfügt über  30 Jahre  Erfahrung in der  Planung, Bau, dem Management und  dem Betrieb von Behandlungs- und Recyclingprozessen. Dank unserer tadellosen Erfolgsbilanz sind wir der bevorzugte Abfall- und Entsorgungspartner der großen europäischen Unternehmen.

Das soziale Engagement: Arbeitsplätze

Beschäftigung für die Region

Indaver sorgt dafür, dass seine  Projekte den  Regionen, in denen es tätig ist, zugute kommen. Das Projekt Indaver IndaChlor® hat die Schaffung von etwa 30 direkten Arbeitsplätzen ermöglicht. Außerdem schafft es weitere 20 indirekte Arbeitsplätze bei unseren Subunternehmer Lieferanten. Auf diese  Weise leistet Indaver einen sozialen Beitrag für die Region, die leider eine  hohe  Arbeitslosenquote aufweist.

Indaver bevorzugt außerdem französische Unternehmen in der Region für den  Bau der Anlage und  die damit verbundenen Dienstleistungen, wodurch die Schaffung neuer Arbeitsplätze erleichtert wird.

 

Unterstützung der lokalen Wirtschaft

Auf dem französischen Markt wurden Ausschreibungen von Bauleistungen durchgeführt, um die Wirtschaft des Landes und der Region zu unterstützen.

Für den Betrieb der Anlagen bevorzugt Indaver französische Lieferanten (Baustellensicherheit, Büromaterial, Wartung, Catering usw.).

Mit  IndaChlor® schafft Indaver also einen echten Mehrwert für die lokale Wirtschaft sowie  für die Häfen und  das Industriegebiet von Dünkirchen.

Zusammenarbeit mit lokalen Partnern

Vorteile der industriellen Synergie

Das IndaChlor®-Projekt wird ein solides Fundament mit  lokalen Partnern bilden. Indaver hat diese  Anlage strategisch in der Nähe von Unternehmen gebaut, um Möglichkeiten für industrielle Synergien zu entwickeln. Durch die Lieferung von Dampf an eine nahe gelegene Alkoholbrennerei und  die Lieferung von zurückgewonnenem Chlor an andere Kunden in der Nähe, erhält Indaver seine Rentabilität aufrecht. Die Idee ist, dass die Unternehmen so lokal wie möglich mit Rohstoffe versorgt werden.

Mit IndaChlor® kann Indaver ihnen eine hochwertige Alternative bieten, manchmal sogar direkt über ein Rohrleitungsnetz, wie  im Fall des Dampfs, der an die benachbarte Brennerei geliefert wird,  und damit kein  Erdgas mehr kaufen muss. IndaChlor® ist ein echtes Beispiel für eine sichere und nachhaltige Kreislaufwirtschaft und stärkt die lokale Industrie in Hauts-de- France. Außerdem kann das Projekt andere Investoren ermutigen, ähnliche Projekte in der Region zu entwickeln.

Synergie mit benachbarten Unternehmen

Ein benachbartes Unternehmen in Loon-Plage erhält den  Dampf, der während des IndaChlor®-Behandlungsprozesses entsteht. Dank dieser lokalen Versorgung benötigt das Unternehmen kein Erdgas mehr. Der Dampf, insgesamt 165.000 Tonnen pro Jahr, wird direkt über Rohrleitungen geliefert. Dieses Unternehmen, eine Alkoholbrennerei, ist einer der größten Hersteller von Bioethanol in Europa. Es hat  sich auf die Rektifikation und  Dehydratisierung von Rohalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs spezialisiert.

Zusammenarbeit mit regionalen Organisationen

Das Hauptziel der Industrie- und Handelskammer (IHK) ist es, Unternehmen zu vernetzen und  ihnen bei der Entwicklung ihrer  Geschäfte zu helfen.

Dunkerque Promotion ist ein Beratungsunternehmen für Unternehmensentwicklung. Für Indaver spielte Dunkerque Promotion eine wichtige unterstützende Rolle, insbesondere während der Entwicklungsphase des Projekts. Dank ihrer  Kenntnis der Region war  es möglich, sehr schnell zuverlässige regionale Daten zu erhalten, insbesondere in der Phase  der Machbarkeitsstudie (Energiekosten und Verfügbarkeit von Arbeitskräften). Die Agentur vermittelte uns den Kontakt zu den lokalen Akteuren (GPMD, DREAL, die Verteilungsnetze GrDF, Enedis  usw.) sowie  zu Beratungsfirmen, Bauunternehmen usw.).

Medef, le Mouvement des entreprises de France (Bewegung französischer Unternehmen) ist ein Arbeitgeberverband, der französische Unternehmen vertritt.

UIC, l’Union des Industries Chimiques, ist die Berufsorganisation aller Chemieunternehmen, denen sie  Unterstützung  und   Beratung gewährt. Sie vertritt und   berät sie in den  verschiedenen Bereichen.

Finanzielle Unterstützung

  • Das Projekt Indachlor ist ein Vorhaben, des: "une  Prime d'Aménagement du Territoire"

  • Angesichts seines nachhaltigen Engagements erhielt das Projekt IndaChlor auch  finanzielle Unterstützung aus dem CHALEUR-Fonds der ADEME, Agence de la transition écologique.

 

  • PECS